Nachdem ich mich etwas eingelebt habe fängt nun der „Unistress“ an. Ich habe mich für 3 Fächer der Facultad de Ciencias Agrarias entschieden: Sensorik, Oenologie und Weinbau. Die Fächer Sensorik und Oeno haben Birgit und ich am Dienstag direkt besucht. Der Sensorik Lehrer ist wirklich sehr nett und wir wurden super aufgenommen und eingewiesen. Wir sind allgemein sehr erstaunt wie gut das hier alles klappt… das ist man sonst gar nicht von den Südamerikanern gewohnt. Nach dem Sensorik Unterricht haben wir uns in die Mensa gewagt und erstmal zu Mittag gegessen. Danach ging es weiter mit Oenologie II. Hier haben wir neben dem Theorie-Unterricht auch ein Labor. Die Aufgabe der ersten Stunde war es, von dem Wein, der im Semester zuvor selbst von den Studenten vinifiziert wurde, einige Analysen durchzuführen: pH-Wert, flüchtige Säure, freies und gebundenes Schwefel usw. Das war natürlich kein Problem für unsere argentinischen Kommilitonen. Die sind wirklich sehr fit im Labor! Birgit und ich kamen uns dabei etwas überflüssig vor, da unsere Kenntnisse im Labor sehr gering sind- und dann auch noch alles auf Spanisch… aber es war trotzdem sehr amüsant und lehrreich. So viel zu unserem ersten Uni-Tag.
Am Tag darauf hat uns die Reunión mit den anderen Intercambios erwartet. Es gab einige Einweisungen und Tipps zum Unileben und daneben viele Aufgaben die wir nun in den nächsten Wochen bewältigen müssen (Visa beantragen, Konto eröffnen… was in Argentinien etwas länger dauern kann). Nach dem Treffen haben Birgit und ich zusammen den Campus ausgecheckt. Es werden viele Sport – und Freizeitaktivitäten angeboten. Ich habe vor mich im Fußball anzumelden, hier gibt es sogar eine eigene Frauen-Uni-Mannschaft. Und was auch noch wichtig ist: Es gibt hier sooo leckere Empanadas und neben Birgits Wohnung ist eine süße Bäckerei die super leckere Kekse verkauft *lecker*
Man kann also sagen, dass es uns in Mendoza sehr gut gefällt! 🙂
Paulina in Mendoza 