Der Norden – Salta

Es gibt wieder etwas zu berichten! Wir haben unsere erste Reise angetreten und sind dabei in den weiten Norden Argentiniens gefahren.

Wir haben uns einen „Urlaub“ von 10 Tagen gegönnt, da wir eine Woche Unifrei hatten. Dabei ging es erstmal mit dem Bus 18h in die Stadt und auch gleichnamige Provinz Salta. Dort angekommen haben wir erst einmal in ein Hostel eingecheckt und danach direkt die Stadt ausgekundet. Salta ist eine überschaubare Stadt, in der man im Zentrum alles zu Fuß begehen kann. Da die Stadt nicht wie Mendoza im 19 Jhd völlig zerstört wurde, gibt es hier noch sehr viele alte Gebäude in Kolonial-Architektur. Also wirklich ein schönes Städtchen! Es gibt viele Kirchen, Plazas und einen Berg auf welchen man mit einer Gondel hochfahren kann. Uns wurde gesagt, dass es in Salta die besten Empanadas ganz Argentiniens gäbe, daher haben wir das am ersten Abend direkt mal ausprobiert. Und es stimmt, die Empanadas sind wirklich seeeehr gut. Vor allem ist es toll, dass es auch mal eine größere Auswahl gab, sonst werden ja immer nur „carne“, also Fleisch-Empanandas angeboten.

Am gleichen Abend haben wir dann Martina, auch eine Deutsche, in unserem Hostel kennengelernt. Zusammen haben wir die nächsten 3 Tage eine Stadttour (free walking tour) und zwei Exkursionen gemacht. Die erste Exkursion ging über einen sehr abenteuerlichen und schönen Weg nach Cachi. Ein kleines Dorf irgendwo im Nirgendwo :D. Die Landschaft im Norden ist wirklich sehr schön, vor allem bergig und zwischendurch sieht man auch mal etwas grün. Das freut uns dann immer. Die zweite Tagestour ging zu den Salinas Grandes und dem Cerro de las 7 Colores (Salzwüste und Berg der 7 Farben). Auf den Fotos könnt ihr sehen, was wir so erlebt haben!

Nachdem wir in und um Salta einiges gesehen haben, haben wir uns verpflichtet gefühlt unserem Studium etwas nachzugehen. Also haben wir uns entschieden in die Weinregion und die gleichnamige Stadt Cafayate zu fahren. In Cafayate wird vor allem Torrontés, DIE Weißweinsorte Argentiniens angebaut. Die Rebanlagen gehören zu den höchsten der Welt und liegen auf 1.700 Meter und höher. Daher ist das Klima mit den sehr großen Tag-Nacht-Amplituden perfekt für den Weinbau! Daneben regnet es kaum (200l/qm pro Jahr) in dieser Region und es gibt über 300 Sonnentage im Jahr. Also was will man mehr?

Geplant waren nur 3 Tage in Cafayate, doch es wurden spontan 5 Tage daraus, da uns angeboten wurde Volunteering in dem Hostel, in welchen wir übernachtet haben, zu machen. Wir haben also ein wenig in dem Hostel „gearbeitet“ und durften dafür umsonst dort übernachten. Das war wirklich klasse! Wir hätten dort noch ein paar Tage mehr verbringen können hihi. Neben der harten Arbeit im Hostel haben wir insgesamt 5 Weingüter besucht und dabei natürlich viele Weine verkostet. Schließlich befinden wir uns immer noch im Studium und müssen uns fortbilden 😉 Neben den Weingutsbesichtigungen haben wir eine kleine Wandertour entlang eines Flusses gemacht. Dabei gab es 7 Wasserfälle zu erklimmen. Das war wirklich cool, weil wir etwas klettern mussten und weil man endlich mal baden konnte! Juuhu 🙂

Am letzten Tag in Cafayate haben wir uns dann einen Scooter 8) ausgeliehen und haben die „Quebradas de las Conchas“ besichtigt. Das sind besondere Felsformationen wie zum Beispiel ein Amphitheater oder Fenster in riesigen Bergen. Auf den Bildern sieht man es vielleicht. Man kann das nie so gut festhalten… Es war jedenfalls sehr abenteuerlich und witzig!!

 

Nach dem kurz-Urlaub ging es dann wieder zurück in das schöne Mendoza, worauf wir uns auch sehr gefreut haben.

 

Ein Kommentar zu „Der Norden – Salta

  1. Hallo Paulina,
    schön wieder von dir zu lesen und zu sehen, dass es euch so gut geht! Übrigens sehr spannend noch mehr über Argentiniens Weinwelt zu erfahren 😉
    Ich wünsche euch auch weiterhin so viel Spaß und bleibende Erlebnisse.
    sonnige Grüße aus Karlsruhe,
    Elisa

    Gefällt 1 Person

Hinterlasse einen Kommentar